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Die Marke Montblanc

25/04/2017
in Positionierung
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Vor kurzem stieß ich auf das Buch „Marken und ihre Macher“, zu dem es hier im Blog bereits ein Review gibt. In dem Buch werden Marken und Persönlichkeiten vorgestellt, die sich der Markenentwicklung bzw. Markenführung mit Herzblut und Entschlossenheit verschrieben haben. Besonders beeindruckend war für mich die Vorstellung der Marke Montblanc, die mir zwar bekannt war (jeder dürfte die Montblanc Füllfederhalter schon einmal gesehen haben, manche sogar selbst einen besitzen), über die ich aber nur sehr wenig wusste. Für mich ein Grund, die traditionsreiche Marke etwas näher zu betrachten.

Markenkern

Spitzenqualität mit einem hohen Maß an handwerklicher Fertigkeit – so lassen sich die Produkte aus dem Hause Montblanc beschreiben. Das 1906 in Hamburg gegründete Unternehmen ist heute eine der weltweit führenden Marken für hochwertigen Schreibgeräte, Armbanduhren, Lederwaren und Schmuck.

Trotz des mittlerweile ausgedehnten Produktportfolios sind die Füllfederhalter noch immer der Umsatztreiber des Unternehmens. Das  Modell „Meisterstück“ gilt unter Kennern als eines der besten Schreibgeräte der Welt. Produziert werden die Schreibgeräte, anders als etwa die Lederwaren, auch heute noch in der deutschen Hansestadt.

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© Montblanc

Das Qualitätsbewusstsein des Unternehmens zeigt sich vor allem in der Produktion. Allein um eine Montblanc-Feder herzustellen, sind neben 18 Karat Gold ganze 35 Arbeitsschritte nötig (Gold und Platinmetalle sind im Übrigen die einzigen Materialien, die Montblanc extern einkauft). Mehr noch: Alle im Fertigungsraum verwendeten Maschinen sind hauseigene Spezialentwicklungen. Die Endkontrolle der Produkte erfolgt in einem schalldichten Raum, in dem die fertigen Federn auf Kratzgeräusche und ihren tadellosen Tintenfluss geprüft werden.

Qualität beginnt bei den Mitarbeitern, das weiß man bei Montblanc. Man kümmert sich um den Nachwuchs und bildet selbst aus. Innerhalb der Lehre dauert allein die Ausbildung zum Schweißer des Federpunkts (welcher exakt auf die Mitte der Feder gesetzt werden muss) ein halbes Jahr.

Tugend und Zeitgeist

Trotz guter Zahlen  – der Umsatz des Unternehmens lag 2014 bei 730 Millionen (1) – achtet man bei Montblanc auf das Geld. Während der Produktion wirbeln in den Fertigungsräumen beim Feilen, Gravieren und Schneiden der Federn Goldstaubpartikel durch die Luft und landen im Parkett. Montblanc lässt das Parkett deshalb regelmäßig abschleifen, um das Gold zurückzugewinnen (2).

Tugenden gehen bei Montblanc mit dem Zeitgeist einher. Das Unternehmen startete zwar erst im Herbst 2012 mit dem Onlinevertrieb seiner Produkte, weitete seine E-Commerce-Kanäle aber schnell aus und verfügt momentan über Onlineshops in Europa (in Frankreich, Spanien, Italien, England, etc.) und den USA.

Produktklassiker

Das schwarz-goldene Standardmodell „Meisterstück 149“ kostet 750 Euro. Der teuerste Montblanc-Füller, der „Monte Celio“, ist mit 1.500 Diamanten besetzt und kostet 2,4 Millionen Euro.

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© Montblanc

Marktposition

Der starke Kopf hinter der Marke Montblanc ist seit 2013 Vorstandsvorsitzender Jérôme Lambert. Der Franzose gilt als jemand, der Traditionsunternehmen neuen Auftrieb geben und Umsätze beflügeln kann. Die Marke ist nicht nur ein Luxusobjekt, sondern auch ein echter Exportschlager: 90% des weltweiten Gesamtumsatzes werden im Ausland, insbesondere in Asien, erwirtschaftet.

Dennoch scheint es bemerkenswert, dass eine analoge Marke wie Montblanc in Zeiten der Digitalisierung ihren Erfolg immer weiter vorantreiben kann, und ihre Position als „Love Brand“ unter Liebhabern weiter ausbaut.

Der Erfolg basiert laut Lambert auf dem Umstand, dass das Schreiben eine aktive und persönliche Tätigkeit von hoher Wertigkeit ist. Es schreiben mehr Menschen mit einem Füllfederhalter als man zunächst meinen möchte. Das zeigt sich auch anhand der Zahlen: rund 45 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet das Unternehmen mit Schreibgeräten (3).

„Allein 30% unserer Aktivitäten machen wir mit Liebhabern.“ – Jérôme Lambert, CEO Montblanc

Ausgebaut wird unter Lambert insbesondere die Produktlinie der Uhren. Durch die enge Verzahnung der beiden schweizer Produktionsorte Villeret und Le Locle (die Gemeinde gilt als Wiege des schweizer Uhrhandwerks) schaffte es Montblanc, in nur 20 Jahren eine Feinuhrmacherei aufzubauen, die mit den traditionsreichsten Unternehmen der Welt auf Augenhöhe steht. Mit Erfolg: Laut Lambert verkauft Montblanc schon jetzt mehr als 80.000 Uhren im Jahr. Die Marke meisterte etwas, dass vielen anderen Marken nicht gelang: Den Markennamen erfolgreich auf eine völlig neue Produktgruppe auszuweiten.

(1) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/262718/umfrage/umsatz-von-richemont-nach-geschaeftsbereichen/
(2) von René Allemann, Eden Books
(3) http://www.manager-magazin.de/lifestyle/stil/montblanc-ceo-jerome-lambert-im-interview-a-975712.html
Tags: MarkeMarkenkernMarkensteuerungMontblancStrategie
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Carsten Prenger ist Head Account Manager und Gesellschafter der stay golden GmbH. Neben der Entwicklung visueller Erscheinungsbilder und dem Schreiben neuer Artikel für matter of design verbringt er gerne Zeit an der frischen Luft, am liebsten in seiner Heimatstadt Osnabrück.

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