Das Fachbuch „Das Design Thinking Playbook“ beschreibt detailiert alle Phasen eines Design Thinking Prozesses und gibt konkrete Handlungsanweisungen zur Ein- und Durchführung von Design Thinking Prozessen.
Vom Verlag C.H.Beck/Vahlen wurde uns freundlicherweise ein Exemplar für einen Review zur Verfügung gestellt.
Zu den Autoren
Alle drei Autoren besitzen eine nachgewiesene Kompetenz im Bereich Design-Thinking. Michael Lewrick ist Chief Innovation Officer bei Swisscom Enterprise Customers und u.a. an der Universität Stanford tätig. Patrick Link lehrt Produktinnovation an der Hochschule Luzern, und Larry Leifer gilt als einer der Pioniere des Design-Thinking. Innerhalb des Buches kommen weitere Experten zu Wort, u.a. Daniel Osterwalder, Thomas Eppler oder Isabelle Hauser.
Gliederung, Struktur und Inhalt
Der Aufbau des Buches ist linear strukturiert und gliedert sich in drei große Teilbereiche (traditional, actual, future) und viele kleinere Unterkapitel, verteilt auf 304 Seiten.
Der erste Teil (traditional) dient als Einleitung in grundlegene Themenbereiche und Werkzeuge, wie z.B. die Erstellung von Personas, das Hook Framework oder Needfinding. Der zweite Teil (actual) beschäftigt sich mit der praktischen Umsetzung und behandelt Faktoren, die für den Erfolg eines Design Thinking Prozesses verantwortlich sein können (dazu zählen u.a. die Gestaltung kreativer Räume, Optimierung der Arbeitsumgebung, Zusammenstellung der Teams, etc.). Im dritten Teil (future) geht es z.B. um die erfolgreiche Implementierung sowie um einen Ausblick auf Themen, die zukünftig immer wichtiger werden (Lean Start Up, Systems Thinking Prozesse, Value Propositions, etc.).
Dem linearen Aufbau entsprechend empfiehlt es sich aus unserer Sicht, das Fachbuch Kapitel für Kapitel durchzuarbeiten. Am Ende eines jeden Unterkapitels befindet sich eine übersichtliche Zusammenfassung der wichtigsten Kernaspekte (Key learnings).
Gestaltung
Das querformatige Buch ist mit 24cm Breite und ca. 19cm Höhe noch als handlich zu bezeichnen. Die vielen handgescribbelten Illustrationen lockern die textlastigen Seiten auf und bieten dem Auge eine willkommene Abwechslung. Allerdings wirken einige Seiten durch eben jene Illustrationen (und Infografiken) leicht überladen. Dies erschwert an manchen Stellen den Lesefluss.
Die Schrift, vorauss. eine Univers Condensed ist aus unserer Sicht ungünstig gewählt. Das zarte und enge Schriftbild, sowie die gewählte Schriftgröße sind nicht lesefreundlich. Abhängig vom Lichteinfall, beginnen die Buchstaben auf dem hochweißen Papier zu flimmern.
Fotos aus den jeweiligen Prozessen und der realen Arbeitspraxis würden die vorgestellten Tools aus unserer Sicht noch „greifbarer“ machen.
Fazit
Das Zusammenspiel der Autoren und Experten trägt dazu bei, dass alle relevanten Inhalte zum Thema „Design Thinking“ – ob Prozess, Teilschritt oder Maßnahmen – in bemerkenswerter Tiefe klar und verständlich behandelt werden.
Dies sorgt für einen hoch-realen Nutzwert, wodurch sich „Das Design Thinking Playbook“ auch von anderen Design Thinking Fachbüchern positiv abhebt.
Gerade für interessierte Anwender und Praktiker ist eine lohnenswerte Anleitung zur Einführung und Durchführung von Design Thinking Prozessen.
Das Design Thinking Playbook
- Inhalt
- Umfang
- Gestaltung
- Preis
Kurzfassung
Das Fachbuch bietet Anwendern und Praktikern von Design Thinking praxisnahe Methoden, um Design Thinking Prozesse zu steuern und zu implementieren.
Dieser Buch-Review wurde von Carsten Prenger und Helge Rieder als „Autoren-Team“ geschrieben.